

Das bin ich
Mein Name ist Marvin, ich war 15 Jahre lang abhängig von verschiedenen Drogen. Heute bin ich clean – und möchte dir hier erzählen, wie es dazu kam, wie tief ich gefallen bin, und was mir geholfen hat, wieder aufzustehen.
Mein Weg – Vom Absturz zurück ins Leben
Die Anfänge
Mit zehn Jahren fing es an: Erst fing es an mit meinem ersten Computer und Videospielen dann Zigaretten, kurz darauf Alkohol. Was als „Spielerei“ begann, entwickelte sich schnell weiter. Mit 13 probierte ich Cannabis, mit 14 rauchte ich fast täglich. Psychische Probleme wie Depressionen und Selbstverletzung kamen dazu – und Drogen wurden zu meinem Ausweg.
Der Absturz
Mit 15 rutschte ich in die Welt der synthetischen Cannabinoide ab. Täglich mehrere Gramm, begleitet von Alkohol, Panikattacken und Angstzuständen. Ich wusste, dass es mich zerstört – und konnte doch nicht aufhören. Später kamen Speed, MDMA, LSD und andere Substanzen hinzu. Rückblickend gab es zwischen meinem ersten Konsum und meinem 25. Lebensjahr kaum Wochen, in denen ich wirklich clean war.
Party, Rausch & Leere
Mit Anfang 20 war ich mitten in der Partyszene. Nächte, Wochenenden, ganze Lebensphasen verschwammen. Beziehungen, Umzüge, neue Jobs – alles war da, aber nichts hielt lange. Drogen bestimmten mein Leben.
Der Wendepunkt
Der Wendepunkt kam mit 25. Ich stand an einem Abgrund, an dem ich ernsthaft überlegte, ob es überhaupt noch weitergehen sollte. Ich erinnerte mich an ein Versprechen, das ich mir selbst gegeben hatte: Wenn es jemals wieder so weit kommt, suche ich mir Hilfe. Also wagte ich eine Therapie.
Die ersten Monate waren hart – ich wollte fast jeden Tag abbrechen. Doch irgendwann wurde mir klar: Wenn ich jetzt zurückgehe, wird mich die Sucht umbringen. Ich blieb. Und das veränderte alles.
Heute
Heute bin ich clean, habe meine Ausbildung als Kfz-Mechatroniker gemacht und ein neues Leben aufgebaut. Vor allem habe ich etwas gefunden, das mich antreibt: meine Geschichte zu teilen. Nicht um Mitleid zu bekommen, sondern um ehrlich zu zeigen, was Sucht anrichtet – und dass Veränderung möglich ist.
Aus dieser Motivation entstand meine heutige Arbeit: Workshops und Vorträge, in denen ich offen über Sucht, Konsum, Depression, Mobbing und Suizidalität spreche. Echt, ohne Tabus – und immer auf Augenhöhe.
Kontakt
Ich bin immer auf der Suche nach neuen, spannenden Möglichkeiten.
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